Bayern: Urteil wegen Mordversuchs an Rollstuhlfahrer erwartet
Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haftstrafe - Verteidigung plädiert auf Körperverletzung mit Todesfolge
Prozessauftakt am Landgericht Regensburg - Angeklagter soll Opfer mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt haben
Im Prozess um den versuchten Mord an einem Rollstuhlfahrer in Bayern wird am Dienstagmorgen (28. Februar) ein Urteil erwartet. Die Staatsanwaltschaft hatte am ersten Verhandlungstag am Landgericht Regensburg eine lebenslange Haftstrafe für den 37-jährigen Angeklagten gefordert. Die Verteidigung hingegen plädierte auf Körperverletzung mit Todesfolge.
Der Angeklagte soll im Juli 2022 in Regensburg den 52-jährigen Rollstuhlfahrer mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt haben. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen am Oberkörper und musste notoperiert werden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, aus niederen Beweggründen gehandelt zu haben. Er habe den Rollstuhlfahrer aus Hass und Verachtung getötet.
Die Verteidigung hingegen argumentierte, der Angeklagte habe nicht mit Tötungsabsicht gehandelt. Er habe sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden und sei nicht schuldfähig gewesen. Der Angeklagte selbst hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das Urteil wird am Dienstagmorgen erwartet.
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